Basel NAK
25.01.2021
Disposition Basel NAK
Hauptwerk C-g''' | Schwellwerk C-g''' | Pedal C-f' |
Prinzipal 8' | Bourdon 8' | Offenbass 16' |
Hohlflöte 8' | Flûte harmonique 8' | Subbass 16' |
Oktave 4' | Weidenpfeife 8' | Gedacktbass 8' |
Rohrflöte 4' | Flûte octaviante 4 | Oktavbass 8' |
Nazard 2 2/3' | Koppelflöte 2' | Choralbass 4' |
Mixtur 3-fach 1 1/3' | Quinte 2 2/3' | Posaune 16' |
Trompete 8' | Terz 1 3/5' | |
Oboe 8' | ||
Tremulant | ||
Koppeln: SW-Ped, HW-Ped, SW-HW
Zur neuen Orgel NAK Basel
Die neue Orgel wurde durch die Firma Orgelbau Wälti aus Gümligen gebaut. Zusammen mit dem Orgelexperte Jürg Brunner, Bern, haben die Orgelbauer ein Konzept für den Neubau der Orgel erarbeitet. Dabei sollten die über 5 Meter langen, im Halbkreis stehenden Prospektpfeifen aus der vorgehenden Orgel wiederverwendet werden. Die deformierten Pfeifenfüsse wurden verstärkt. Verschiedene Register aus der alten Orgel sollten wenn möglich ebenfalls übernommen werden. Durch gezielte Mensurverschiebungen ist der Klang deutlich besser und dem neuen Konzept entsprechend angepasst. Die Platzverhältnisse erlaubten einen Ausbau auf 22 Register. Die Pfeifen des zweiten Manuals befinden sich in einem Schwellkasten aus 4 cm dickem Holz. Dessen Front besteht aus Jalousien, die durch ein Pedal geöffnet oder geschlossen werden können damit die Klangstärke verändert werden kann. Eine besondere Herausforderung war die Konstruktion der vier Meter langen Verbindung zwischen den Tasten und den Tonventilen. Die Spieltraktur sollte möglichst leicht und präzise sein. Die Mechanik musste so geplant werden, dass die vier Eisenträger in der Orgelplattform umgangen werden. Die elektrische Registertraktur hat eine moderne Setzeranlage. Jede neue Orgel ist eine Einzelanfertigung, individuell geplant und gebaut für den bestimmten Raum. Nachdem die umfangreiche Planung abgeschlossen war, konnte mit dem Bau der einzelnen Teile begonnen werden. Das Instrument haben die Orgelbauer in der Werkstatt vormontiert, später wieder abgebaut, um sie anschliessend in der Kirche zu installieren. Erst dann erfolgte eine genaue, auf den Raum abgestimmte Intonation. Durch die vielseitige und farbenreiche Klangpalette lässt sich eine grosse stilistische Bandbreite an Orgelliteratur überzeugend interpretieren. Sie eignet sich daher hervorragend als Soloinstrument und zur Begleitung des Gemeindegesanges und anderer Instrumente.